Crash-Kurs NRW - Verkehrserziehung an der Focus-Schule
30.01.2017
Am 31.01.2017 hatten unsere Schülerinnen und Schüler der Klasse 9/10 die Veranstaltung Crash-Kurs NRW besucht, die von der Polizei Gelsenkirchen durchgeführt wurde..
In Nordrhein-Westfalen ereignen sich pro Jahr 550.000 Verkehrsunfälle. Über 600 Menschen werden dabei pro Jahr getötet. Junge Fahrerinnen und Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren verursachen überproportional viele der schweren Unfälle. Fast 100 von ihnen sterben jedes Jahr in NRW. Das ist alarmierend und inakzeptabel. Überhöhte Geschwindigkeit, das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, der Konsum von Alkohol und Drogen sind in über 50 Prozent aller Fälle die Ursachen, warum Menschen im Straßenverkehr zu Tode kommen oder schwer verletzt werden.
Die Polizei geht gemeinsam mit ihren Partnern beim ?Crash Kurs NRW? neue Wege. Auf der Suche nach einer wirkungsvollen Möglichkeit, junge Menschen tatsächlich anzusprechen und dauerhafte, positive Verhaltensänderungen zu bewirken, wurde vor einigen Jahren in Staffordshire (Großbritannien) ?Crash Course? entwickelt. Mit diesem vergleichbaren Programm hat man bereits seit Jahren gute Erfahrungen in England gemacht. Nach diesem Vorbild wurde auch ?Crash Kurs NRW? entwickelt.
Das Präventionsprogramm ?Crash Kurs NRW? zeigt mit emotionalen Berichten von Betroffenen und eindringlichen Bildern auf, dass Verkehrsunfälle ihre Ursachen haben. Es wird vermittelt, dass Verkehrsunfälle nicht einfach passieren, sondern verursacht werden, weil von den Verkehrsteilnehmern Regeln missachtet wurden. Damit sind sie vermeidbar. Bei ?Crash Kurs NRW? wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohne erhobenen Zeigefinger klar gemacht, wie lebensgefährlich riskantes Verhalten im Straßenverkehr ist und dass es auf ihr eigenes Handeln als Fahrer und Mitfahrer entscheidend ankommt.
Während der ?Crash-Kurs?-Veranstaltung berichten z. B. Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungssanitäter, Notärzte, Notfallseelsorger und Angehörige von Unfallopfern als direkt Betroffene über die Ursachen sowie über die oftmals schrecklichen Folgen. Und sie erzählen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, wie sie z. B. ortsbezogene Unfälle erlebt haben, wie sie sich bei der Erstversorgung oder dem Überbringen einer Todesnachricht gefühlt haben. Damit sprechen sie direkt die Gefühle an und aktivieren das Vorstellungsvermögen der jugendlichen Zuhörer und können starke Emotionen auslösen.
Quelle und weitere Informationen über:
https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Eltern/Termine/Programme/Crash-Kurs-NRW/
vom 29.01.2017