Echolokalisation
Teaminterne Fortbildung des Frühförderteams zur Echolokalisation
Unsere Kolleginnen Frau Rottmann und Frau Dresenkamp haben das Frühförderteam auf der Basis einer Fortbildung am 30.11.2017 bei Herrn Dr. Mönkemeyer in Theorie und Praxis zum Thema Echolokalisation im Rahmen der Förderung von Orientierung und Mobilität von Kindern mit Sehschädigungen informiert.
Die Kinder sollen lernen, sich in einer Welt, in der das Sehen eine große Rolle spielt, zurechtzufinden und eine altersentsprechende, der Situation angepasste Orientierungsfähigkeit und Mobilität zu erreichen. Sie sollen dazu befähigt werden, sich in ihrer näheren und weiteren Umwelt zu orientieren, sich selbstständig, sicher und effektiv fortzubewegen und ihren Lebensraum zu erschließen.
Hierzu sollen z.B. blinde Kinder möglichst früh im Gebrauch und Nutzung eines Langstockes zur Erweiterung des Tastraums unterrichtet werden, und Kindern werden Erfahrungen mit Klick-Sonar ermöglicht und in diesem Sinne unterrichtet, um hier Entwicklungsmöglichkeiten für eine Nutzung des visuellen Cortex anzubahnen. Die Erfahrbarkeit von Echolokalisation wird durch methodisch strukturierte Übungen vertieft und für den Erfahrungsbereich Orientierung und Mobilität genutzt.
Und so haben sich die Lehrkräfte des Frühförderteams fleißig in der Nutzung der Echolokalisation zur Orientierung und Mobilität geübt.
Zur Förderung der Schalllokalisation wurden Gegenstände im Raum gesucht. Der Schwierigkeitsgrad variierte durch die Gegenstände, die ein dauerhaftes, gleichmäßiges Geräusch erzeugen oder nach kurzer Zeit verstummen.
Es galt zur Schalldiskrimination und –identifikation in unterschiedlich große Schüsseln zu rufen, zu sprechen, zu klicken, um verschiedene Klangqualitäten der Objektgröße unterscheiden zu lernen.
Es wurde geübt, die Präsenz von Flächen wahrzunehmen. Eine Kollegin hält eine Fläche (Pappe) vor, neben, über die Teamkollegin, die Kollegin produziert ein Echo und soll die Präsenz oder Position der Fläche erkennen.
Es galt auch den räumlichen Aufbau der Turnhalle zu erschließen und dazu die Wände entlangzugehen mit taktiler Rückmeldung und gleichzeitiger Anwendung der Sonartechnik oder ein Echo zu produzieren, um Wände mit wenig Abstand parallel entlang zu gehen oder auf eine Wand zuzugehen.